Aktuelles aus Altglienicke und vom Bürgerverein


12. Altglienicker Adventsmarkt am 10.12.

Im vergangenen Jahr fand nach zweimaliger Pause infolge der Corona Pandemie wieder ein Altglienicker Adventsmarkt statt. An einem anderen Ort als gewohnt, denn zehnmal zuvor standen bis 2019 die Stände rund um die Pfarrkirche im Dorfkern. Aufgrund der deutlich gestiegenen Heizkosten für das große Kirchengebäude und auch um das dort relativ neueröffnete Gemeindezentrum zu würdigen, ging es erstmals zur kleineren sogenannten Zwiebelkirche in der Rosestraße. Der Erfolg war überwältigend, denn mehr als 500 Menschen strömten durch das Tor und zeitweise wurde es richtig eng. Vielen gefiel auch dieser Ort. Für dieses Jahr wurde entschieden, nochmals das Gemeindezentrum zu nehmen und damit auch die Standmieten unverändert zu lassen. Für kommende Jahre wird neu entschieden. 

Da der 4. Advent dieses Jahr auf Heiligabend fällt, wird der immer am 2. Adventssonntag stattfindende Altglienicker Adventsmarkt 2023 zum spätmöglichsten Termin veranstaltet: Am 10.12. laden der Bürgerverein Altglienicke e.V. und die ev. Kirchengemeinde von 14:00 bis 19:00 Uhr zum mittlerweile 12. Adventsmarkt auf dem Gelände des ev. Gemeindezentrums, Rosestraße 42, Ecke Preußenstraße ein.

Der Standort ist unweit vom S-Bahnhof Altglienicke. Die Zahl der Stände auf dem Außenareal wird sich nach letztem Stand in diesem Jahr mit 22 fast verdoppeln und sich die Fläche hinter dem Gebäude des Gemeindezentrums etwas erweitern mit einem zusätzlichen Ausgang Preußenstraße. Es gibt neben Essen und Trinken allerlei Stände mit Bastelarbeiten, Bücher, Eine-Welt-Artikel, Imkerprodukte, Keramik, Kerzen, Kleinkunst, Seifen, Strickwaren, Weihnachtsdeko und vieles mehr.

In der Kirche wird nach einem Gottesdienst um 14:00 Uhr ein durchgehendes Programm geboten, so ist ab 15:30 Uhr Kinderprogramm mit Darbietungen der ev. Kita und ab 16:30 Uhr ein offenes Adventsliedersingen. Alle sind herzlich eingeladen!


Weihnachtsmarkt in Grünau am 3.12

Am 03.12. findet ab 13:00 Uhr mit der Andacht eine internationale Krippenausstellung in der Friedenskirche in Grünau statt. Vor der Kirche veranstaltet der Verein „Zukunft in Grünau e.V.” den Weihnachtsmarkt. Bei Glühwein, Feuerzangenbowle und vielen Köstlichkeiten erwarten Sie die Grünauer Akteure. Für weihnachtliche Klänge sorgt das Horn-Quartett des BVG-Orchesters sowie ein Weihnachtssingen u. a. mit dem Union Oldie Chor am Adventsfeuer. Im Anschluss, um 20:00 Uhr, präsentiert der Kunst-Hof Köpenick e.V. in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau das Konzert „Eine Violine für den Advent” mit dem Dresdner Geiger Florian Mayer bei freiem Eintritt (Spenden erbeten).

(Text wurde von Joachim Schmidt vom Dörferblick geschrieben und übernommen)


„Freu’ dich, Erd’ und Sternenzelt” am 09.12

Auch in diesem Jahr laden wir, der Gemischte Chor Berlin-Altglienicke e.V. zu einem vorweihnachtlichen Chor- und Instrumentalkonzert in die Ev. Pfarrkirche Altglienicke ein. Es findet am Sonnabend, dem 9. Dezember, um 16:00 Uhr statt. Das Programm wird von drei Ensembles gestaltet und der gemeinsame Gesang mit dem Publikum ist ein wichtiger Teil des Konzerts. Mit dem Flötenquartett Plusminus unter Leitung von Christine Schroeder konnten wir einen Partner gewinnen, der durch vielfältige Konzerte in den Kirchengemeinden von Treptow-Köpenick bekannt ist. Besonders freuen wir uns auch über die Teilnahme des Kinder- und Jugendchores der Singakademie Potsdam unter Leitung von Konstanze Lübeck, einem der besten und vielfach ausgezeichneten Kinderchöre des Landes Brandenburg.

Es wird ein vielfältiges Programm mit geistlichen, volkstümlichen und internationalen Weihnachtsliedern geboten. Die Flötenstücke bereichern die musikalische Vielfalt.

Die Gesamtleitung liegt bei der Leiterin des Gemischten Chores Berlin Altglienicke, Frau Gabriele Tschache. Wir hoffen sehr, dass wir die Freude an den Weihnachtsliedern mit einem zahlreichen Publikum teilen können. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. 

Manfred Richter, 2. Vorsitzender des Gemischten Chores Berlin-Altglienicke e.V.

(Text wurde von Joachim Schmidt vom Dörferblick geschrieben und übernommen)


Am 9.12. Bohnsdorfer Weihnachtsmarkt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Bohnsdorfer Weihnachtsmarkt. Am Sonnabend, dem 09.12., öffnet dieser 15:30 bis 18:30 Uhr in Regie der evangelischen Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau seine Pforten. Mehrere Stände stehen rund um die Bohnsdorfer Dorfkirche am historischen Dorfplatz bereit. So wird es Honig, Glühwein, Waffeln, Würstchen, Bücher und vieles mehr geben. Das Innere der barocken Dorfkirche von 1757 lädt zur Einkehr und zum Aufwärmen ein. Dabei gibt es dieses Jahr eine besondere Einladung: Bezirksbürgermeister Oliver Igel, selber im Ortsteil Bohnsdorf beheimatet, liest dort Geschichten für Kinder.

(Text wurde von Joachim Schmidt vom Dörferblick geschrieben und übernommen)


Aufruf Festkomitee 650 Jahre Altglienicke

Noch ist es etwas hin, aber nicht mehr lange. Und eine solche Organisation und deren Finanzierung braucht Vorlauf. Im Jahr 2025 jährt sich zum 650. Male die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Glinik im Landbuch Kaiser Karl IV., das heißt Altglienicke feiert einen runden Geburtstag. Genau wie zum 625-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 soll dazu wieder ein buntes Festprogramm stattfinden, welches aus Ausstellungen, Festumzug, Lesungen, Rundgängen und Straßenfest bestehen könnte. Vor einem Vierteljahrhundert war als Veranstalter der Bürgerverein Altglienicke e.V. personell noch breiter aufgestellt, allerdings ist aber auch an uns die demographische Entwicklung nicht voran gegangen. Wir sind nur noch ein kleiner Verein von wenigen Ehrenamtlichen. Gerne begleiten wir wieder ein Festprogramm, aber ein Jubiläumsfest geht nur, indem alle in Altglienicke gemeinsam an einem Strang ziehen, also alle mitmachen, alle Einrichtungen, Initiativen, Kirchen, Schulen, Vereine etc., aber auch weitere interessierte Bürger. Von daher soll bald ein Festkomitee gebildet werden, das sich Gedanken macht, wie man das Ortsteiljubiläum im Jahr 2025 würdig begehen kann.

Wer Interesse hat dabei mitzumachen, schreibe dazu an den Bürgerverein Altglienicke e.V. unter buergerverein@altglienicke24.de.


Abschied von Neu Glienicke – die Grünauer Straße verändert sich

Der Ortsteil Altglienicke verfügt eigentlich in enger Nachbarschaft über zwei historische Ortszentren. Es gibt den entlang der Achse heutiger Besenbinder- und Semmelweisstraße, der 1375 als Glienicke erstmals urkundlich erwähnt wurde und schließlich 1764 nach Ansiedlung Pfälzer Zuwanderer zu Alt Glienicke wurde, sowie den entlang der Grünauer Straße und später Rudower Straße, wo die Pfälzer Familien ein eigenständiges Dorf namens Neu Glienicke bekamen. Erst 1893 wurden die zwei Gemeinden wieder zu einer unter dem heutigen Namen Altglienicke zusammengelegt. Leider steht das historische Ortszentrum Neu Glienicke vor seiner völligen Zerstörung, wenn man das aktuelle Baugeschehen in der Grünauer Straße beobachtet. Oben auf dem alten Mitropa-Gelände an der Germanenstraße ist eine neue Wohnsiedlung entstanden und die zieht sich von der alten Hangkante des Teltow-Hochplateau zum Spree Urstromtal immer weiter herab zur Grünauer Straße. Traditionell säumten die Grünauer Straße in diesem Abschnitt kleine einstöckige Wohnhäuser mit einem Satteldach sowie oft einem Stall auf dem hinteren Grundstückteil. Deren bauliche Grundlage waren zumeist die alten Büdnerhäuser der Pfälzer Familien, die an der Hangkante etwas Landwirtschaft, vor allem in Form von Maulbeerplantagen betrieben. Über die Jahrhunderte wurden sie mehrfach umgebaut und mache sind auch so modernisiert worden, dass sie von ihrem Ursprung kaum noch erkennbar sind. Wenige Lücken in diese Bebauung hat der Zweite Weltkrieg gerissen. Ganz wenige der bestehenden Häuser zeugen noch vom alten Geist, doch das liegt auch darin, dass sie zu DDR-Zeiten nicht mehr saniert wurden, seit nunmehr Jahrzehnten leerstehen und damit immer mehr verfallen. Eines ist die Grünauer Straße 22, die mittlerweile auch ziemlich von Sträuchern zugewachsen ist. Der letzte Nutzer war in den 90er Jahren ein Rattan-Möbel-Handel. Hier schob sich in den letzten Monaten der Neubau eines vierstöckigen Wohnhauses an das alte Büdnerhaus. Ein Stück weiter an der Grünauer Straße 26 scheint seit Oktober der Abriss im vollen Gange zu sein. Die Fenster wurden herausgenommen. Hinten fehlt bereits ein Teil des Hauses. Für beide Häuser wurde immerhin Denkmalschutz geprüft, aber leider mit einem negativen Urteil. Das Gebäude sei über die Jahrhunderte zu häufig verändert worden und auch recht baufällig. Auch hier gibt es Planungen für ein dreigeschossiges Wohnhaus. Sicherlich werden in Berlin Wohnungen gebraucht, schade ist es nur, wenn ein gewachsener Ortskern aus den letzten Büdnerhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts verschwindet zugunsten einer engen Bebauung aus drei- bis vierstöckigen Wohnhäusern und so wieder ein Fragment des einstigen bäuerlichen Lebens verschwindet zugunsten großen Häusern, die überall stehen könnten. Die besagte Grünauer Straße 26 war ein kleines Büdnerhaus, mal bekannt als Schubert’-scher Kolonistenhof. Die Familie Schubert betrieb beiderseits der Straße Landwirtschaft. Der Ursprung des Gebäudes geht auf die Erstbebauung der Pfälzer von 1764. Natürlich ist es über die Jahre mehrfach umgebaut und erweitert worden. Im Archiv des Altglienicker Bürgervereins gibt es sogar noch ein Foto des Hauses von 1900, wo dieses statt Ziegel ein Strohdach hatte. Nun sind dort täglich Bauarbeiter unterwegs, um hier und da etwas abzutragen, was Jahrhunderte überdauert hat. Und es verschwindet wieder eines der letzten Erinnerungen an Neu Glienicke.

(Text wurde von Joachim Schmidt vom Dörferblick geschrieben und übernommen)


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