Aktuelles aus Altglienicke und vom Bürgerverein


Die Schule am Altglienicker Wasserturm wird 50          Großes Schul- und Kiezfest am 03.06.2023

Foto: Schule am Altglienicker Wasserturm
Foto: Schule am Altglienicker Wasserturm

Zu einem großen und abwechslungsreichen Programm werden am Sonnabend, den 3. Juni 2023 von 15 bis 21 Uhr Schüler, Eltern und Lehrer - aber auch Nachbarn - zum großen Fest des 50-jährigen Bestehens der Schule am Altglienicker Wasserturm eingeladen. Zirkus Cabuwazi, Lifemusik und Tanz, Sport und Spiel, leckeres Essen und Getränke, Bühnenprogramm und Flohmarkt -  um einige zu nennen, bilden das umfangreiche Angebot für die Interessen der hoffentlich vielen Besucher.

Genauso vielfältig sind die Lernangebote dieser Grundschule. Praktisches Lernen, Kreativkurse für die ersten Klassen, darauf ausgelegt, die individuellen Potentiale und Stärken der Kinder festzustellen. Eine Lehrküche, Werkstätten für Holz- und Keramikarbeiten, Computerraum und Schulgarten bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten  für die Kinder.

Tolle Ideen zum großen Fest, eine Ausstellung zur Geschichte der Schule sowie Rundfahrten im Oldtimerbus mit heimatgeschichtlichen Erklärungen unterstützt der Bürgerverein Altglienicke.

Direktor Marcel Mager, seit 5 Jahren im Amt, erzählte von „unruhigen“ Zeiten, welche vor seinem Amtsantritt an der Schule herrschten. Die Schule, welche zu DDR-Zeiten den Namen des Antifaschisten Willi Gall trug, benötigte lange, um ihr Profil zu finden. Nötig waren etliche Lehrer- und Direktorenwechsel. Für die nächsten 50 Jahre ist die Schule am Altglienicker Wasserturm gut aufgestellt, wovon sich auch eingeladene „Ehemalige“ , Schüler und Lehrer, überzeugen können!

 (Ronald Seiffert Bürgerverein Altglienicke e.V.)


Schule ohne Rassismus - Workshop auf dem Städtischen Friedhof Altglienicke

 Anne-Susann Schanner, Ronald Seiffert und Klaus Leutner im Gespräch mit den Schülern   Foto: Karsten Kennerth
Anne-Susann Schanner, Ronald Seiffert und Klaus Leutner im Gespräch mit den Schülern Foto: Karsten Kennerth

Ungefähr 130 Schulen in Berlin sind im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vernetzt. Am 15. Mai besuchten 16 Schüler der Grünauer Gemeinschaftsschule, begleitet von 2 Lehrkräften, den Städtischen Friedhof Altglienicke in der Schönefelder Chaussee, als Teil der jährlichen Veranstaltungsreihe.

Anne-Susann Schanner, Bildungsreferentin im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., leitete den Workshop. Die Thematik des Workshops, zu dem sich die Jugendlichen anmeldeten, soll kurz genannt werden:

Welche Bedeutung haben Orte des Erinnerns und Gedenkens in unserer Gesellschaft und wie beeinflussen sie unsere persönliche Haltung zum Krieg und zum Frieden?

Klaus Leutner als Initiator der Begräbnisstätte und des Erinnerungsortes Altglienicke für 1370 Naziopfer, welcher im September 2021 eingeweiht wurde, sowie Ronald Seiffert vom Bürgerverein Altglienicke e.V . waren als auskunftsfreudige Teilnehmer  mit den Informationen der weiteren Kriegsgrab- und Gedenkstätten auf dem Friedhof eingeladen.

Da der 1910 eröffnete Friedhof über die verschiedensten Gedenk- und Erinnerungsorte verfügt, ist er ein aussagekräftiger Zeitzeuge zu den Geschehnissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.

So lernten die Schüler den Städtischen Friedhof Altglienicke als Lernort kennen und vertieften ihr Wissen bei einem späteren Besuch der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Am Ende der „Tage der Schule ohne Rassismus“  tauschten sich die Schüler der 7. bis 12. Klassen aus, wie ein Einsatz gegen diskriminierende Ideologien aussehen kann.

Individuelle Courage vorausgesetzt!

(Ronald Seiffert Bürgerverein Altglienicke e.V.)


Voll der Osten” – neue Ausstellung im Bürgerhaus Altglienicke

Voll der Osten. Leben in der DDR” ist eine Fotoausstellung von Harald Hauswald mit Texten von Stefan Wolle. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der OSTKREUZ Agentur der Fotografen. Diese Ausstellung zeigt gerade das vom Bürgerverein Altglienicke e.V. betriebene Altglienicke Museum im Flur des 1. Stockwerks im Bürgerhaus Altglienicke in der Ortolfstraße 182. In den achtziger Jahren zog Harald Hauswald durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Er knipste, was andere Fotografen übersahen oder für uninteressant hielten: Kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten. Die OSTKREUZ Agentur der Fotografen und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden mit der Ausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR” zu einer Bilderreise in die Zeit der Teilung ein. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Ausstellung präsentiert auf 20 Tafeln über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald. Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle verfasst, der wie der Fotograf in der DDR wachsen ist. Die Ausstellungstafeln verlinken mit QR-Codes zu kurzen Videointerviews im Internet, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kontext das jeweils zentrale Foto der Tafel entstanden ist. Die am 17. September zu 20 Jahre Bürgerhaus eröffnete Ausstellung ist das ideale Medium, um dazu einzuladen, den Alltag in der DDR der achtziger Jahre kennen zu lernen. Angeschaut werden kann sie immer werktags, wenn das Bürgerhaus Altglienicke geöffnet ist, zudem zu den Öffnungszeiten des Altglienicke Museums jeden letzten Sonntag eines Monats von 14 bis 17 Uhr.

(Text und Foto von Joachim Schmidt vom Dörferblick)


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